Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Frau Korittke gab einleitende Erläuterungen zur Vorlage und wies darauf hin, dass der Vortrag des Büros ARCUS die Genehmigungsplanung zur Einreichung des Bauantrages ist, den die Stadt Forst (Lausitz) zeitnah stellen möchte, um die weiteren Planungsschritte zu beauftragen. Dann übergibt Frau Korittke das Wort an Herrn Wolf vom Büro ARCUS. Weitere Ausführungen zu den energetischen Parametern erfolgten durch Herrn Drommer und zu den Außenanlagen durch Frau Subatzus.
Herr Lindner dankte für die Ausführungen und bat die Ausschussmitglieder um Meinungsäußerung.
Herr Mattern fragte, wie der Sportunterricht während der Bauphase durchgeführt werden soll. Dazu antwortete Frau Korittke, dass dafür die Halle in der Max-Fritz-Hammer-Straße vorgesehen ist. Der Transfer der Schüler wird gesichert. Ziel ist es, die Halle in Keune für das Schuljahr 2020/2021 zu öffnen.
Herr Pohl versteht die erhöhten Kosten nicht, wobei er über die Energiesparverordnung nicht reden möchte. Bei den Außenanlagen ist eine Erhöhung von 250 % eingetreten, was sicher nicht mit der Wärmeverordnung zu tun hat. Wenn wir von den ursprünglichen Kosten von zunächst 1,25 Mio EUR ausgehen und jetzt 2,6 Mio EUR zu Buche stehen, stellt er sich die Frage, was dann die Schule kosten wird. Dort trifft ja ebenfalls die Energiesparverordnung zu.
Frau Korittke führte dazu aus, dass die Machbarkeitsstudie vom Grundsatz her eine Voruntersuchung ist, die mit den Anforderungen der Planungsleistungen nach HOAI nichts zu tun hat. Diese Machbarkeitsstudie dient dazu, dass zunächst geprüft wird, ob es an diesem Standort überhaupt sinnvoll ist und wenn ja, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt. Von allen drei beteiligten Büros wurde gesagt, dass die derzeitige Halle nicht mehr für den Schulsport zu erhalten ist und ein Neubau erforderlich ist. Nun wurde in die Tiefe gegangen und die Planungsleistungen ausgeschrieben, auf deren Grundlage nun die erhöhten Kosten zu verzeichnen sind.
Herr Pohl hat wenig Verständnis für diese Kostenerhöhung. Noch 2014 war von einer Schließung der Schule die Rede, da zu wenig Kinder da sind und jetzt soll mit so einem Aufwand eine neue Turnhalle errichtet werden. Wird es in Zukunft so viele Kinder geben, dass sich diese Investition lohnt?
Frau Korittke wies darauf hin, dass die Grundschule Keune als einzügige Schule in den nächsten Jahren auf jeden Fall Bestand hat. Dies entspricht der Beschlusslage der Stadtverordnetenversammlung.
Herr Lindner geht davon aus, dass von falschen Kostenansätzen ausgegangen wurde, da die Machbarkeitsstudie nur 50 % der Kosten ausweist. Er erwartet von der Verwaltung zukünftig eine bessere Prüfung, welche Büros für Machbarkeitsstudien beteiligt werden.
Herr Friedrich fragte an, ob die 1,4 Mio EUR über Kredit zur Verfügung gestellt werden, wenn es keine Förderung gibt? Dazu antwortete Frau Korittke, dass es finanziell so ist, dass der Bewilligungsbescheid aus dem Programm für Schulen vorhanden ist. Dazu wurden die erforderlichen Eigenanteile in den Haushalt eingestellt. Im nächsten Jahr wird ein weiterer Eigenanteil für die Turnhalle im Haushalt eingestellt und in den Jahren 2020 und 2021 für den Rest eine Kreditaufnahme in Erwägung gezogen. Seitens der Stadt werden wir alles versuchen, weitere Fördermöglichkeiten zu akquirieren.
Herr Herzberg ist der Meinung, dass 8 Stellplätze zu wenig sind. Herr Lindner erklärte dazu, dass es für die notwendige Stellplatzanzahl eine Berechnungsgrundlage gibt. Abstimmungsergebnis Stadtverordnete: 4/0/3 Abstimmungsergebnis Sachkundige Einwohner: 3/0/2 |
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