Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Dorfgestaltungskonzeption für den Dorfanger Sacro hier: Information über den Stand der Planung zum Straßenbauvorhaben Dorfstraße Ost  

 
 
28. Sitzung des Ausschusses für Bauen und Vergabe
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Bauen und Vergabe Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 07.04.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:40
Raum: Sitzungsraum L203/L204
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)
SVV/0425/2022 Dorfgestaltungskonzeption für den Dorfanger Sacro
hier: Information über den Stand der Planung zum Straßenbauvorhaben Dorfstraße Ost
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Verfasser:Frau Dieminger-Lakanwal
Federführend:Fachbereich Bauen Bearbeiter/-in: Handreck, Petra

Frau Jahnke machte anhand eines Power-Point-Vortrages entsprechende Ausführungen zum Straßenbauvorhaben Dorfstraße Ost im OT Sacro.

 

Herr Dr. Jaehn kommt zur Ausschusssitzung (19.12 Uhr).

 

Herr Herzberg kritisierte, dass die Anlagen digital nicht lesbar waren. Außerdem fragte er an, warum zwei unterschiedliche Planungsbüros gearbeitet haben. 2017 gab es bereits eine Vorplanung von einemro und jetzt wurde eine neue Vorplanung durch ein anderes Büro erarbeitet.

 

Frau Jahnke antwortete dazu, dass es im Jahr 2017 um eine rein städtebauliche Betrachtung ging und es einen Fördersatz von 80 % gab. Jetzt wurde die Aufgabenstellung konkretisiert. Es handelt sich um die Planung einer Verkehrsanlage mit konkreter Aufgabenstellung. Die Planung wurde ausgeschrieben, es gab verschiedene Bewerber. Das Büro LUG hat sich auch beworben, war aber gegenüber dem beauftragten Büro bei der Kostenprüfung unterlegen. Das ist der Grund.

 

Herr Herzberg versteht die Kostensteigerung nicht. Dazu führte Frau Jahnke aus, dass z. B. die Bushaltestelle an einer anderen Stelle angeordnet werden muss, die Entwässerung noch nicht betrachtet wurde und auch Bodenprüfungen nicht durchgeführt wurden.

 

Herr Wagner-Boysen machte Ausführungen zur Entwicklung des Dorfangers in den vorangegangenen Jahren und wies darauf hin, dass der Dorfanger nicht mehr zeitgemäß ist.  Die Einwohner aus dem OT Sacro nehmen zur Kenntnis, dass in anderen Ortsteilen Aktivitäten zu verzeichnen sind und wünschen sich das natürlich auch für ihren Ortsteil. Daraufhin wurde von Herrn Wagner-Boysen Kontakt mit der Stadtverwaltung aufgenommen und ein entsprechender Maßnahmenplan erarbeitet. Zunächst war der Plan, den gesamten Dorfanger im Sinne der Allgemeinheit und Bürger zu entwickeln. Dazu wurde vom ersten Büro der Bestand aufgenommen. Herr Wagner-Boysen lobte das sehr gute Arbeiten. Aus dem Gesamtkonzept sollten dann die Einzelmaßnahmen herausgelöst werden. Es sollte die günstigste Variante gewählt werden.

 

Herr Wagner-Boysen wies darauf hin, dass ein Konzept erarbeitet werden soll, mit welchem die meisten Bürgerinnen und Bürger des Ortsteiles mitgehen. Hier lobte er die sehr gute und kooperative Zusammenarbeit mit der Verwaltung, im Besonderen mit Frau Korittke und Frau Jahnke.

 

Es wurde jetzt entschieden, mit der Einzelmaßnahme des Straßenbauvorhabens Dorfstraße Ost zu beginnen und gleichzeitig den „schmuddeligen Sandplatz“ zu beseitigen. Von den Dorfbewohnern wird sehr viel Initiative gezeigt.

 

Sehr aufgebracht berichtete Herr Wagner-Boysen dann über ein Schreiben des EB Städtische Abwasserbeseitigung, welches den Einwohnern des Ortsteiles Sacro zugesandt wurde. Mit diesem Schreiben wurden die Einwohner darüber informiert, dass im Zuge der Gestaltung des Dorfangers Sacro der NW-Kanal auf der östlichen Seite nicht mehr benötigt und rückgebaut wird. Die Anwohner wurden aufgefordert ihren Grundstücksanschluss im Jahr 2022 von der öffentlichen NW-Leitung zu trennen. Über diese Verfahrensweise zeigte er sich sehr verärgert und hat sich daraufhin an die Bürgermeisterin gewandt. Von ihr hat er jedoch auch keine zielführende Antwort erhalten. In diesem Zusammenhang lobte er erneut die Zusammenarbeit mit Frau Korittke und Frau Jahnke. Er fand die Ausführungen von Frau Jahnke sehr korrekt. Jetzt muss über ein Konzept gesprochen werden, wie das Wasser von der Straße geleitet wird.

 

Herr Dunkel fragte an, wer die Klärung des alten NW-Kanal übernimmt. Dazu antwortete Frau Jahnke, dass hier ein Konzept durch den EB Städtische Abwasserbeseitigung erarbeitet wird. Sie geht davon aus, dass es zu einem guten Ergebnis gebracht wird. Es gibt für jedes Problem eine Lösung.

 

Frau Janisch ist der Meinung, dass die Informationsvorlage die Thematik nur halb abdeckt. Zunächst müsste geklärt werden, wie mit den unterirdischen Medien umgegangen wird, bevor die Straße gebaut wird. Frau Jahnke verwies darauf, dass es ihre Aufgabe war, für diesen Angerbereich eine Straße zu planen. Das fällt in ihren Fachbereich. Welche Arbeiten von der NBB und dem EB Städtische Abwasserbeseitigung erforderlich sind, wird im Rahmen der Vorentwurfs- und Genehmigungsplanung geprüft. Momentan sind wir in der Grundlagenermittlung. Heute war es das Ziel, den Ausschuss darüber zu informieren, was wir jetzt mit dem Ortsvorstand angehen.

 

Herr Engwicht fragte an, ob die Einwohner des Ortsteiles Sacro mehrheitlich für diese Maßnahme sind. Dazu antwortete Herr Wagner-Boysen, dass die Beitragspflicht für die Straßenbaumaßnahme immer wieder diskutiert wurde. Daher kann noch nicht gesagt werden, wie sich die Meinung entwickelt, solange keine Zahlen auf dem Tisch liegen. Die Anlieger sehen den jetzigen Zustand als nicht befriedigend an. Es kann also davon ausgegangen werden, dass mit der Neuherstellung der Straße Einigkeit besteht. Es ist bereits jetzt ersichtlich, dass immer mehr junge Leute und Familien in den Ortsteil ziehen. Sie wollen einen Ort, der lebenswert ist.


Die Vorlage wurde zur Kenntnis genommen.