Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zum Aufbau einer Infrastruktur für unbemannte Flugsysteme (UAS) außerhalb der Sicht (BVLOS) in der Lausitz – „BVLOS Area Lausitz“  

 
 
26. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung
TOP: Ö 12
Gremium: Stadtverordnetenversammlung Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Fr, 07.07.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 14:00 - 19:23
Raum: Sitzungsraum L203/L204
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)
SVV/0592/2023 Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zum Aufbau einer Infrastruktur für unbemannte Flugsysteme (UAS) außerhalb der Sicht (BVLOS) in der Lausitz – „BVLOS Area Lausitz“
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Stabsstelle des Bürgermeisters und für Wirtschaftsförderung Bearbeiter/-in: Wolff, Josefine

Frau Taubenek erklärt, dass der Wunsch im Haupt- und Wirtschaftsausschuss an sie herangetragen wurde, Informationen durch Herrn Schwieg als Geschäftsführer der Flugplatzgesellschaft Cottbus/Neuhausen mbH in der heutigen Sitzung vorzutragen.

 

Herr Dr. Schüler regt an, die Vortragszeit kurz zu halten.

 

Herr Torsten Schwieg stellt mit einer Powerpoint-Präsentation seinen Vortrag vor.

Der Vortrag ist der Niederschrift beigefügt. (Anlage)

 

Es folgt die Aussprache.

 

Herr Herzberg fragt, ob bereits Luftfahrzeuge existieren und ob es möglich ist, in technische Datenblätter einzusehen sowie die Luftfahrzeuge sich anzuschauen.

 

Herr Schwieg antwortet, dass eine große Menge an Luftfahrzeugen schon unterwegs ist und dieses beherrschen. Sowohl kleine als auch große Transportdrohnen mit verschiedensten Trägern für verschiedene Aufgaben. Die Bandbreite ist groß. Herr Schwieg spricht eine Einladung zu einer Besichtigung an alle Stadtverordnete aus.

 

Herr Auerswald fragt, wie die Luftfahrzeuge angetrieben werden.

 

Herr Schwieg antwortet, dass der Antrieb elektrisch erfolgt. Bei größeren Strecken müsste es alternative Antriebe geben.

 

Herr Staudacher sieht, dass der Fortschritt nicht eingedämmt werden sollte. Diese Technologien werden benötigt und sollten entsprechend der Standards entwickelt werden und bittet diesen Standort weiterzuentwickeln.

 

Herr Dr. Jaehn sieht in der Umsetzung Schwierigkeiten, wenn die Finanzierung über den Landkreis erfolgt und staatliche Mittel verwendet werden. Herr Dr. Jaehn fragt nach den Kosten.

 

Herr Schwieg antwortet, dass die Finanzierung des ersten Teils in geschätzter Höhe von 100.000 Euro bis 120.000 Euro der Landkreis trägt, das bedeutet einen Eigenanteil von 10%. Der zweite Teil, der Aufbau der Infrastruktur mit technischen Gegebenheiten, beläuft sich derzeit um 4,5 Mio Euro. Das ist der Teil, der privatwirtschaftlich organisiert werden soll und dieses muss künftig vom Betreiber kommen und nicht vom Landkreis.


Frau Janisch fragt nach den Flughöhen der Luftfahrzeuge und Einsatzbereiche in der Praxis.

 

Herr Schwieg informiert, dass die Flughöhe bei maximal 400 Meter liegt und dieses Bestandteil der Genehmigungsphase mit dem Luftfahrtbundesamt ist.

Er führt aus, dass die Anwendungsfälle bspw. in der Wasserversorgung, im Bereich der Sicherheits- und Hilfsorganisation, im medizinischen als auch im Forschungs- und Entwicklungsbereich im Rahmen der Antriebe liegen.

 

Herr Dr. Schüler gibt an, dass dieses im Landkreis positiv bewertet und bestätigt wurde.

 

Herr Staudacher gibt an, den klaren Auftrag zu erteilen, um diesem zuzustimmen damit dieses Produkt auf den Markt gebracht werden kann.

 

Herr Paeschke fragt, wo der wirtschaftliche Vorteil in der Region ggü. anderen Regionen liegt. Des Weiteren fragt Herr Paeschke, wie technisch die Sichtbarkeit sichergestellt wird.

 

Herr Schwieg antwortet, dass der Vorteil darin liegt, die Zutrittshürde für Unternehmen, die sich in diesem Bereich erweitern wollen, deutlich abzusenken. Bei Gelingen dieser Infrastruktur, kann jedes Unternehmen, welches die Kriterien erfüllt, sofort ohne weitere Genehmigung aufsetzen. Es ist wichtig, dass hierbei Gebietsrperschaften hinzutreten können. Des Weiteren führt Herr Schwieg aus, dass hierbei drei verschiedene Verfahren dauerhaft zum Einsatz kommen. Das sind zum einen ein 4G-Verfahren, FLARM-Verfahren sowie ein Satellitennavigationssystem. Alle laufen parallel zueinander,  um eine Plausibilität der Lage gewährleisten zu können.

 


Abstimmungsergebnis: 22/1/3

Damit ist die Beschlussvorlage mehrheitlich angenommen.

 

Herr Schwieg verabschiedet sich und verlässt die Sitzung.

 

Herr Röhnisch, Frau Reuter und Herr Körber verabschieden sich.

Es sind 22 Stadtverordnete und die Bürgermeisterin anwesend.

 

Es folgt eine Pause von 15:50 Uhr bis 16 Uhr.

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 BVLOS Area Lausitz (1022 KB)