Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Wirtschaftsausschuss bestätigt die Ausführungsplanung für das Straßenbauvorhaben Hederichweg.
Erläuterungen:
Die Stadt Forst (Lausitz) hat das Ingenieurbüro Kisters GmbH aus Cottbus mit der Erarbeitung des Straßenprojektes für die erstmalige Herstellung der Anliegerstraße Hederichweg beauftragt. Die Vorplanung wurde im Ausschuss für Bau und Planung am 14.04.2016 vorgestellt (SVV/0279/2016).
Am 21.06.2016 fand mit den betroffenen Grundstückseigentümern die Bürgerinformationsveranstaltung statt. Anfragen zur Baumaßnahme wurden beantwortet.
Als Straßenbaulastträger der kommunalen Straßen hat die Stadt Forst (Lausitz) die Pflicht, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, sowie den nach den einschlägigen technischen Regeln erforderlichen Ausbauzustand von öffentlichen Straßen herzustellen bzw. zu verbessern.
Ziele der Baumaßnahme sind, die unbefestigte Straße erstmalig als befestigte Verkehrsanlage herzustellen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Verkehrsraum klar zu gliedern und somit die Wohnqualität der Anlieger zu erhöhen. Die von den Fahrzeugen ausgehenden Lärm-, Abgas- und Staubbelästigungen werden deutlich verringert.
Der Hederichweg verläuft von der Domsdorfer Straße bis zur Straße Am Hirschsprung und hat eine Länge von ca. 230 m. Er ist Teil einer Tempo-30-Zone. Die öffentliche Breite beträgt im Mittel ca. 9,00 m.
Die Anordnung der Fahrbahn erfolgt mittig im öffentlichen Bereich. Dadurch wird bei beidseitiger Bebauung die Gleichbehandlung der Grundstückseigentümer hinsichtlich der Anliegerpflichten sowie der Länge der Grundstückszufahrten gewahrt. Die Breite und Anordnung der Zufahrten und Zugänge wurden mit den Grundstückseigentümern abgestimmt. Bei allen 11 anliegenden Grundstücken haben die Grundstückseigentümer mitgewirkt.
Die Fahrbahnbreite beträgt 4,75 m, in den Einmündungsbereichen zur Domsdorfer Straße, zum Erikaweg und zur Straße Am Hirschsprung wird die Fahrbahn auf 5,50 m aufgeweitet. Die Einmündungsradien zu den angrenzenden Straßen sind bei Mitbenutzung des Gegenfahrstreifens für 3-achsige Müllfahrzeuge ausgelegt.
Die Ausführung der Fahrbahn erfolgt in bituminöser Bauweise mit beidseitiger Tiefbordeinfassung. Die Entwässerung erfolgt in Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten in seitlich angeordnete 10 cm tiefe Versickerungsmulden. Zwischen Domsdorfer Straße und Erikaweg entwässert die Fahrbahn über ein Dachgefälle nach beiden Seiten. Im anschließenden Bereich vom Erikaweg bis zur Straße Am Hirschsprung wird die Entwässerung über ein einseitiges Gefälle in südliche Richtung sichergestellt. Beiderseits der Fahrbahn wird ein 0,75 m breites, begrüntes standfestes Bankett angelegt.
Die Fahrbahnbefestigung erfolgt gemäß RStO 12 in folgendem Schichtenaufbau:
Die Befestigung der Grundstückszufahrten erfolgt mit Betonverbundsteinpflaster 8 cm auf 4 cm Bettungsschicht und 28 cm Schottertragschicht 0/45. Die Entwässerung der Zufahrten wird über Längs- und Querneigung in die angrenzenden Grünflächen sichergestellt. Kostenberechnung (brutto):
Eine Koordinierung mit Bauleistungen anderer Versorgungsträger ist nicht erforderlich, da notwendige Erneuerungs- und Erweiterungsmaßnamen vor Beginn der Straßenbaumaßnahme abgeschlossen sind.
Bauzeit
Mit der Realisierung der Baumaßnahme wird im Frühjahr 2017 begonnen.
Finanzielle Auswirkungen:
Anlagen:
Lageplan und 2 Regelquerschnitte
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